Herrensitzung beim KVW 2024

Herrensitzung beim KVW 2024

44 Jahre Herrensitzung in Waldalgesheim, 44 Jahre Sitzungspräsiden Klemens Jung, 22 Jahre „Rote Teufel“

  • 3 närrische Jubiläen beim KVW –

 1980 startete in Waldalgesheim im „Bremmersch Saal“ die erste Herrensitzung. Am 12.01.2024 konnte Sitzungspräsident Klemens Jung und alle Mitstreiter ein echtes närrisches Jubiläum in der Narrhalla feiern: 44 Jahre Herrensitzung beim Karnevalverein Waldalgesheim! 44 Jahre Klemens Jung Sitzungspräsident, wahrlich ein närrisches Jubiläum. Seit 22 Jahren stehen die „Roten Teufel“ auf der Bühne, begeistern die Freunde des Gardetanzes. Allerdings endet diese erfolgreiche Ära in dieser Session 2024. Die „Herrensitzung“ in Waldalgesheim ist eine echte „Männersitzung“ mit pikanten Redebeiträgen ohne Schlips und Kragen.  Getreu dem Motto „Hokuspokus und Helau, beim KVW im Keltenbau“, versammelten sich 600 Männer und erlebten eine kurzweilige Sitzung mit viel Humor, gesalzenen Redebeiträgen und Tanz- sowie Gesangsbeiträgen. Natürlich ließ das „Wassermädchen“ manche Männer träumen und das Handy zücken, um eine bleibende Erinnerung mit nach Hause zu nehmen.

Beginnend mit der Sessionseröffnung im November 2023 sind 12 Veranstaltungen 2024 geplant, die nur durch 500 Helferinnen und Helfer umgesetzt werden können.

Natürlich freuten sich die Männer auf die „ihre Sitzung“. Froh gelaunt kamen die Fastnachtsfreunde in die Keltenhalle, eine wie immer seinesgleichen suchende umfangreich dekorierte „Narrhalla“. Bereits um 19.00 Uhr ging es mit einem lustigen Trailer los, eine Eigenproduktion des KVW-Filmteams, in der Hauptrolle Klemens Jung und Elisabeth Schitthof. Mit dem Finale um 23.15 Uhr getragen von allen Akteuren, den Finalos, Julia und Stefanie Stumpe, begleitet von Raphael Seitz, fand die Sitzung einen begeisterten Abschluss. Dem Vernehmen nach sollen die letzten Besucherinnen und Besucher die „Narrhalla“ im Rahmen einer „Nachsitzung“ um 5.00 Uhr morgens verlassen haben.

Natürlich müssen alle Männer einen Schwur ablegen, so gehört sich das in einer Männersitzung. Sitzungspräsident Klemens Jung überzeugte wieder einmal durch seine Schlagfertigkeit, geschickte Rhetorik und eine gute Einbindung der Narrenschar. 19 Programmpunkte galt es abzuarbeiten. Das Motto „Hokuspokus“ mit Zauberer, Magier, Hexen und Illusionisten wurde vielfach von den Gruppen durch passende Kostümierung und Texte umgesetzt.

Bernhard Knab war ein „Stimmungsgigant“, der pointiert die deutsche und die Weltpolitik erklärte. Trotz aller Widrigkeiten sei er aber froh, in diesem Deutschland zu leben. Neu auf der Narrenbühne war der Pizzabäcker Ciro Visone, der über viele Erlebnisse aus seinem eigenen Liebesleben zu berichten wusste, ein Unterhaltungsgewinn für die Männersitzung. Obermessdiener Andreas Schmitt und Polizist Reiner Roos waren weitere Büttenredner.

Riesentanztalent Mieke Tietz, die Showtanzgruppen Sweet-Dreams, die Funken, Girls United und die Radiance sowie der Gardemarsch der Survivor Stars, wurden mit närrischen Raketen in den Himmel belohnt. Mit viel Wehmut und brandendem Applaus wurden die „Roten Teufel“ nach 22 Jahren in den „närrischen“ Ruhestand verabschiedet. Mit viel Magie gelang es den „Spaßvögeln“, die Stimmung auch noch zu später Stunde hoch zu halten. Die „Penner“ waren wie immer Stimmungsgaranten und fanden einen guten Widerhall bei den Narren vor.

Für viele Männer ist das „Wassermädchen“ ein echter „Hingucker“. Wohl durchtrainiert, gut proportioniert, schlank und die Kleidung ihrer sportlichen Tätigkeit angepasst, konnte sie viele Männerträume beflügeln. Kaum einer der Männer könnte ihre Akrobatik nachahmen. Dafür wurde die Erinnerung mit dem Handy vielfach festgehalten.

Der farbenfrohe und stimmungsvolle Abschluss der Männersitzung 2024, die Freude feiern zu können, den Alltag zu vergessen, Eintauchen in eine närrische unbeschwerte Welt, das ist das Markenzeichen der Waldalgesheimer Männersitzung. Keine Angst liebe Männer, der Termin für die nächste Männersitzung 2025 steht schon fest, so der Vorsitzende Ottmar Dilly.

 

Text:    Dr. Gerhard Hanke

Fotos: Henning Ramberger