Die Sagen vom Rhein

Unsere Wandbilder 2023

 

Die Loreley

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Loreley,
saß oben auf dem Stein am Rhein
und zeigte oft ihr nacktes Bein.
Sie kämmte ihr langes und goldenes Haar
dadurch wurde sie für die Schiffe zur Gefahr.
Die Schiffer, die fuhren den Fluss entlang
und waren verzaubert von ihrem Gesang.
Der Blick nach oben, der war für sie fatal,
Sie rammten den Fels und ertranken mit Qual.

 

Das Schatzfeuer von Bacharach

In Bacharach lebte einst eine grantige Magd
Die stets über das erloschene Feuer klagt.
Sie erblickt eines nachts einen Feuerschein,
und verließ geschwind das traute Heim.
Am Ziele, dort traf sie eine gar gruselige Gestalt,
bekam von ihm Kohlen, die waren zu Hause kalt.
Sie ging also zurück und fragte erneut,
Der fremde Mann war gar nicht erfreut.
Er gab ihr das Feuer und sprach zu ihr,
„Kommst du wieder, gehört deine Seele mir.“
Es wurde ihr ganz Angst und Bang,
Als die Glocke nachts um eins erklang.
Am nächsten Tage, der Schreck war vergessen,
Sie wollte Kochen, für ihren Herren das Essen.
Doch erblicke sie im Ofen, das ist doch nicht wahr,
Gold anstatt Kohle, das war wirklich wunderbar.
Durch diese Spende erbaute man dann,
Ein Krankenhaus für jedermann.

 

Bischof Willigis und das Mainzer Rad

Willigis wurde zum Bischof erkoren,
Obwohl er nicht im Adel geboren.
Er kam aus dem Volke hierzuland,
Sein Vater war als Wagner bekannt.
Der Mainzer Adel war dadurch pikiert,
Und hat in der Stadt die Wände beschmiert.
Mit weißen Rädern – groß und rund,
Darunter gab ein Schriftzug kund.
Willigis, Willigis – es ist wie es ist,
Denk dran woher du gekommen bist.
Doch er hat aus dem Spott eine Tugend gemacht,
Und über die Spötter nur lauthals gelacht.
Statt sich zu ärgern hat er den Spieß umgekehrt,
Und das Rad zu seinem Wappen erklärt.
Seit dem ist das Rad – wie könnt’s anders sein,
Das stolze Stadtwappen von Mainz am Rhein.

 

St. Goars Wunder

Der Priester Sankt Goar,
Wirkte am Rhein als Missionar.
Er brachte nicht nur die Heiden zum beten,
Er hat auch mit Mut den Teufel getreten.
Viele Wunder bewirkte er,
So fiel es ihm auch gar nicht schwer.
Er fuhr eines Abends im Fackelschein,
Ohne Ruder gegen die Strömung im Rhein.
Mit der Milch einer Hirschkuh – in der Tat,
Hat er zwei Priester vorm verhungern bewahrt.
Bei einem Winzer stand ein Fass,
Aus dem lief aus das edle Nass.
Goar bewirkte – und das fiel ihm nicht schwer,
Das trotz offenem Spundloch das Fass nicht lief leer.