Unsere Geschichte des Karnevalvereins

Als Dorf mit ca. 4400 Einwohnern, ist Waldalgesheim ein “Zwerg” im närrischen Rheinland, zwischen Koblenz und Mainz aber als Hochburg des Karnevals weit über seine Grenzen hinaus bekannt. Über 200 Erwachsene, Kinder und Jugendlicheunterstützen den Verein auf der Bühne und über 400 Mitglieder auch im Wirtschaftsbereich bei 10 öffentlichen Veranstaltungen in jeder Session. Mit 16 Tanzgarden/Showtanzruppen und drei Gesangsgruppen bieten wir unseren Besuchern ein reichhaltiges Programm fastnachtlicher Tradition und Bräuche.  Abschluss und zugleich Höhepunkt der Session ist der von der Dorfgemeinschaft gestaltete Rosenmontagszug, der von ca. 15000 Zuschauern besucht wird.

 

Der Karnevalverein 1905 Waldalgesheim e.V. (KVW) erinnert sich gerne an seine Gründer,die sich schon vor fast 120 Jahren dachten: „Was ist Allesem ohne Fassenacht?“In einer armen, wirtschaftlich schweren Zeit, sind sie in der damaligen Spenglerwerkstatt Scheidweiler zusammengekommen – so die Chronik – um einen Karnevalverein zu gründen. Während den beiden Weltkriegen ruhte das Fastnachtsgeschehen und erst 1948 war es wieder soweit. Der lt. Satzung damals 33 Mitglieder starke Verein veranstaltete nun außer Maskenbällen auch Prunksitzungen. Trotz widrigster Umstände entwickelte sich der Verein stetig aufwärts. Ab 1955 (erster Auftritt der neu gegründeten Prinzengarde) ist festzustellen, dass neben guten Büttenrednern, exzellenten Sängern, stimmungsfrohen Musikgruppen immer wieder Garden, Tanzpaare, Schautanzgruppen Höhepunkte im Sitzungsprogramm darstellten.

Ab 1958 schlängelte sich dann jährlich ein Rosenmontagszug durch die Allesemer Straßen, der sich stetig aufwärts entwickelte und heute einer der Höhepunkte der Waldalgesheimer Fassenacht ist. Seither wurden in der Vereinsgeschichte weitere große Akzente gesetzt. So fand 1961 der erste Altweiberball, gleichzeitig im Saale Jung und Bremmer, 1980 die erste Herrenlatzsitzung, drei Jahre später die erste Damenschlips-Sitzung und 1997 – damals in Deutschland ein Unikat -, die erste „HEDA“- Sitzung statt. 1992 feierte der KVW die erste Session in der neu erbauten Keltenhalle und läutete damit eine neue Ära ein. 1998 ist es uns gelungen, neben der Keltenhalle, eine Requisitenhalle zu bauen. Ohne dieses logistische Hilfsmittel (auch Proberaum für unsere Garden und Gesangsgruppen) wäre es dem Verein nicht mehr möglich, unsere Veranstaltungen in diesem Umfang auszurichten. In den 90ziger Jahren bis heute, war ein stetiger Aufwärtstrend im KVW festzustellen.

Allein 200 junge Menschen in 16 Tanzgruppen opfern heute ihre Freizeit, um unseren Besuchern Fröhlichkeit und Freude zu vermitteln, vorerst mündend in die 44. Kindersitzungim Vor-Corona-Jahr 2019Ein Kinderpreismaskenball mit ganz vielen tollen Preisen und drei Tanzveranstaltungen an den närrischen Tagen zwischen Altweiber und Rosenmontag komplettieren heute das Programm des KVW. Was die Zukunft des KVW betrifft, so ist uns nicht bangeKürzlich erst konnten wir unser 444. Mitglied begrüßen. Selbstredend als aktives Mitglied, denn Passivität ist dem KVW fremd.

Wir freuen uns auf die kommende Session.

Euer KVW-Vorstand

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